Steinpilz

Boletus edulis, B. pinophilus, B. reticulatus

Typische Merkmale:
Der Steinpilz ist ein großer, kräftiger und fester Pilz. Die Huthaut des Pilzes variiert in verschiedenen Brauntönen und ist bei Nässe etwas schleimig. Die engen Röhren sind im Jungzustand grauweiß und werden mit der Zeit gelb bis olivgrün. Das Fleisch des Pilzes ist fest und bleibt weiß. Der Stiel des Steinpilzes ist grauweißlich bis hellbraun und ist oft mit einem weißen Netzmuster überzogen, das am besten im oberen Teil des Stiels unter dem Hut zu erkennen ist. Der Stiel kann ziemlich gerade oder auch rundlich-tonnenförmig sein. Bei einem frischen Pilz ist er jedoch immer fest und hart.

Standorte:
Der Gemeine Steinpilz (Boletus edulis) wächst in Nadelwäldern, vor allem in frischen Heidewäldern, wo er mit Fichten symbiotisch verbunden ist. Der Kiefernsteinpilz (Boletus pinophilus) lebt in Symbiose mit Kiefern, ist also auf trockenerem Untergrund zu finden als der Gemeine Steinpilz. Der Eichensteinpilz oder auch Sommersteinpilz (Boletus reticulatus) wächst in Hainwäldern und bildet eine Pflanzengemeinschaft mit der Eiche. Steinpilze trifft man in ganz Finnland an, am häufigsten aber in Süd- und Mittelfinnland. Besonders die östlichen Regionen von Mittelfinnland sind gute Standorte für den Steinpilz.

Sammelzeit:
Steilpilze werden von Mitte Sommer bis Ende Herbst gesammelt.

Nährwert:
Der Steinpilz ist reich an Ballaststoffen. Er enthält vor allem die Vitamine B2, B3 und D, Folsäure sowie die Spurenelemente Kalium, Zink und Selen.

Verwendung:
Zur Zeit der Wende vom 19. zum 20. Jhd. wurden Steinpilze von Südfinnland nach St. Petersburg geliefert, wo sie bei der vornehmen Gesellschaft als Delikatesse galten. Heutzutage werden Steinpilze von Finnland nach Italien und Deutschland exportiert. Finnen sind passionierte Steinpilzsammler. Die Pilze können für sich gebraten oder in Scheiben getrocknet werden und bieten sich als Zutat für Pilzsuppe oder Pilzragout an.

Kiefernsteinpilz (Boletus pinophilus)

Sommersteinpilz (Boletus reticulatus)